Der Humanismus und seine Bedeutung für unser Menschenbild neu
Desiderius Erasmus von Hans Holbein
Schon die frühen Humanisten im 14. Jahrhundert (Petrarca, Boccaccio) setzten sich von anthropologischen Überzeugungen des Mittelalters ab und leiteten eine folgenschwere Bewegung ein. Der Mensch und seine Individualität wurden genauso behauptet wie seine Würde (Pico della Mirandola). Auch der Begriff „Geschichte“ erfuhr eine Neubewertung. Die politische Philosophie erhielt neue Impulse wie auch die Ethik. Im Zeitalter der Konfessionalisierung erhoben die Humanisten warnend ihre Stimme, so Erasmus von Rotterdam, der „König der Humanisten“. Im Späthumanismus sollte sich die politische Theorie weiterentwickeln und der Neuhumanismus der Aufklärung reflektierte die antiken Ideale neu. Für Jean Paul Sartre war sein Existentialismus humanistisch, doch in den 60er-Jahren musste er sich der massiven postmodernen Fundamentalkritik Michel Foucaults stellen. Der Humanismus hat unsere westliche Kultur seit der Neuzeit zutiefst mitgeprägt und noch heute wirkt er.
Das Studium generale an der vhs Waldkraiburg bietet Ihnen ein verständliches Überblickswissen über ausgewählte wissenschaftliche Disziplinen mit relevantem Bezug zur Gegenwart. Aktuelle gesellschaftliche Trends können im Rahmen des Studium generale erklärt und analysiert werden. Grundlagen und Grundbegriffe, Zusammenhänge und Fakten werden systematisch und aufeinander aufbauend vermittelt.
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